Sehr geehrte Wähler¹, Mitbürger und Unterstützer,
an dieser Stelle möchte ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken und versichere Ihnen, dass ich dies immer als Auftrag verstanden habe.
Viele Maßnahmen und Vorgänge sind noch nicht abgeschlossen, ich habe die Grundlagen geschaffen.
Ich trete zur Wiederwahl an, um meine Arbeit weiterzuführen und abzuschließen.
Es bedarf weiterer intensive Gespräche, um die Interessen der Stadt bei der Umsetzung des Hochwasserwiederaufbaus im „Alten Weiherbad“ durchzusetzen.
Das Gewässerentwicklungskonzept mit integriertem Hochwasserschutz befindet sich in der Planungsphase. Eine meiner Hauptaufgaben wird sein, die Umsetzung der Maßnahmen zum Schutz aller beteiligten Gemeinden vor Hochwasser voranzutreiben.
Uns ist es gelungen, trotz Haushaltssicherungskonzept 1,5 Millionen € in die Kindertagesstätte Haus Sonnenschein zu investieren. Auch hier ist es dringend notwendig, die Investitionen, zum Beispiel in die Außenanlagen, weiter zu verfolgen und umzusetzen. Für eine zeitnahe Umsetzung mache ich mich stark.
Ein wichtiges Thema ist in der kommenden Legislatur das Zusammenwachsen der Ortsteile und die Entwicklung und die Überplanung als Wohn-, Schul-, Verwaltungs- und Wirtschaftsstandort. Hier gilt es, die Interessen der Stadt gegenüber übergeordneten Behörden deutlich darzustellen und durchzusetzen. Dafür werde ich meine erworbenen Kenntnisse und meine Kraft einsetzen. In diesem Zusammenhang ist es mir wichtig, alle Ortsteile möglichst intensiv an der Meinungsbildung und der Ausrichtung der Planung zu beteiligen.
Eine wichtige Entscheidung ist die Entwicklung der Schullandschaft in der Stadt. Wichtig für die Lernenden und deren Familien, wichtig für die Lehrenden.
Natürlich liegt die Entscheidung nicht bei der Stadt, ob an gewachsenen Schulstrukturen festgehalten oder ob über die Bildung z. B. einer Gemeinschaftsschule nachgedacht wird.
Doch dieses Thema ist auch für die Entwicklung der Stadt essentiell: ein starker Schulstandort bindet Einwohner, unterstützt ortsansässige Gewerke, Vereine, dass gesellschaftliche Leben. Entwicklung der Schullandschaft und Entwicklung der Stadt Stadtroda sollten Hand in Hand gehen.
In vielen Vereinen der Stadt bin ich präsent, bin für Gespräche offen und biete mich an, auch in Zukunft vermittelnd und unterstützend zur Seite zu stehen. Die Fortsetzung der vertrauensvollen Zusammenarbeit ist mir wichtig.
Entscheidend für die weitere Entwicklung unserer Stadt ist es, möglichst schnell wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorzuweisen. Dadurch erweitern sich unsere Entscheidungsspielräume. Mein Bestreben ist es, dies in der nächsten Legislatur zu erreichen (nicht erst im Jahr 2025).
Eines der augenfälligsten Bauvorhaben in Stadtroda wird sich in den nächsten Monaten / Jahren entwickeln und schließen: das Areal Marktquartier. Die Vermarktung geht voran, die Planung nimmt konkrete Züge an, wie diese Konzeptplanung zeigt.
Damit kann hoffentlich bald ein Schlussstrich gezogen werden unter die 2008 mit dem Abriss des Wohn- und Geschäftshauses begonnene, fast unendliche Geschichte.
Für Sie möchte ich meine Gedanken, was in den letzten 6 Jahren geleistet wurde und zu den Aufgaben, die ich noch nicht vollständig zu Ende führen konnte, zusammenfassen.
Mein Amtsantritt war nicht einfach. Die versuchte Amtsenthebung bereitete mir große Schwierigkeiten bei der Einarbeitung in das verantwortungsvolle Amt als Bürgermeister.
Hochwasser, Hochwasserschutz
2013 war das Hochwasser das einschneidendste Ereignis für unsere Stadt. Sehr viel Rückhalt gaben mir in dieser Zeit die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Stadtroda. Mit den Mitarbeitern der Verwaltung gelang es mir, 2,2 Millionen € Hochwasserwiederaufbauhilfe zu organisieren, um den Großteil der Schäden zu beheben. An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen Beteiligten und Helfern für deren Unterstützung. Als noch nicht vollständig umgesetzte Maßnahme, begleite ich bis heute die Wiederherstellung des „Alten Weiherbades“, welches bereits 1905 als Hochwasserschutz für Stadtroda errichtet wurde.
Aus den Folgen des Hochwassers habe ich mich umgehend um die Entwicklung eines Hochwasserschutzkonzeptes bemüht. Stadtroda ist des Öfteren von Hochwasser betroffen, daher erscheint mir die Entwicklung entsprechender Maßnahmen als unbedingt notwendig. Heute agiert Stadtroda federführend in der Arbeitsgemeinschaft „Roda mit Ihren Zuflüssen“, in welcher sich 25 Gemeinden zusammengeschlossen haben mit dem Ziel Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz.
Vereinsarbeit
Ebenfalls wichtig war mir schon immer die Abstimmung zwischen den Vereinen. So ist es für alle Vereine von Vorteil, wenn es uns gelingt, die vielfältigen Veranstaltungen in unserem Ort abzustimmen, so dass jeder Verein ein Maximum an Besuchern, interessierten Bürgern und Sportbegeisterten zu seinen Veranstaltungen erfahren darf. Die Arbeit und die Vielfalt der Vereine in der Stadt lässt uns interessanter erscheinen.
Nicht nur die Vielfalt der Freizeitangebote, sondern auch die Kreismusikschule, das Schützenhaus, das Freibad und das Stadion gestalten die Stadt attraktiv. Die Versorgung mit Ärzten, das Angebot an Schulen und verschiedenste Einkaufsmöglichkeiten ließen die erneute Einstufung als Mittelzentrum zu und stärken unsere Position im Saale-Holzland-Kreis. Außerdem ist es uns gelungen, das Zertifikat als anerkannter Erholungsort erneut zu erhalten.
Städtebauliche Planung
Das integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) wurde abgeschlossen, der Flächennutzungsplan ist in Arbeit und mehrere Bebauungspläne werden umgesetzt und sind angedacht.
Eine große Last trägt die Stadt seit 2015. So mussten wir vom Erschließungsträger des Gewerbegebietes Bollberg die Finanzierung desselben in Höhe von 4,5 Millionen € übernehmen. Dies brachte den städtischen Haushalt (jährlich 11-12 Millionen €) in eine schwierige Lage. Es wurde umgehend ein Haushaltssicherungskonzept aufgestellt, welches uns nach derzeitigem Stand ab spätestens 2025 wieder einen ausgeglichenen Haushalt ermöglicht.
Ich habe mich sehr offen und unvoreingenommen mit den umliegenden Gemeinden zu den Möglichkeiten einer Eingliederung in unsere Stadt abgestimmt. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit hat dazu geführt, dass sich sowohl die Gemeinde Quirla, als auch die Gemeinde Bollberg dazu entschlossen haben, ein Teil der Stadt Stadtroda zu werden.
Meines Erachtens ist dieser Schritt sinnvoll, da Stadtroda bereits jetzt die entsprechenden Einrichtungen für den ländlichen Raum vorhält.
Lassen Sie mich bitte meine Aufgaben fortführen und vollenden. Darum bitte ich um Ihr Votum zu meiner Wiederwahl als Bürgermeister der Stadt Stadtroda.
Gemeinsam stark! Für ein starkes Stadtroda!
Zahlen/Fakten
Eine Wahlbeteiligung von 58,9%, davon 82,5% der gültig abgegebenen Stimmen für Klaus Hempel!
Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Ich danke allen Wählerinnen und Wählern für diesen Vertrauensbeweis.
Danke an alle, die dies möglich gemacht haben!
Wir werden Stadtroda zusammen noch mehr vorantreiben.
An dieser Stelle bedanke ich mich ausdrücklich bei den engagierten Bürgerinnen und Bürger der Freien Wähler Gemeinschaft Stadtroda, Hainbücht, Gernewitz/Podelsatz, die durch ihren Einsatz und ihre Beharrlichkeit viel für die Stadt getan und mich als Bürgermeister unterstützt haben.
¹
Gender-Hinweis
Die auf dieser Seite verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich immer gleichermaßen auf weibliche, männliche und diverse Personen. Auf eine gegenderte Bezeichnungen wird zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet.
©2012-2024 Klaus Hempel. Alle Rechte vorbehalten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.